Himmlische Klänge beim Weihnachtskonzert in St. Jakobus Sögel

Einen Tag vor Silvester kamen zahlreiche Freunde anspruchsvoller geistlicher Musik in einer voll besetzten Sögeler St. Jakobuskirche in den Genuss himmlischer Klänge.

Unter der Gesamtleitung von Dekanatskirchenmusiker Jörg Christian Freese wurden neben dem „Oratorio de Noël op. 12“ von Camille Saint-Saëns (1835-1921) auch Werke von Ralph Vaughan Williams (1872-1958), Joseph Schnabel (1767-1831) und aus dem Piae Cantiones (1582) das anonyme “Gaudete, Christus est natus“ aufgeführt.

Dabei brillierten neben dem erweiterten Kirchenchor St. Jakobus, dem Streichorchester Projectorkest Twente (Niederlande) auch die Solisten Antonia Strieder (Sopran), Pia Papenfuß (Mezzosopran), Isabel Baumgartner (Alt), Max Ciolek (Tenor) und Steffen Schulte (Bass) mit ihren perfekt harmonierenden Stimmen. Magdalena Andrulewicz spielte die Orgel und begeisterte zwischendurch auch an der neuen Sögeler Orgel mit der Orgelsymphonie Nr. 1 d-Moll von Louis Vierne (1870-1937).

Im Mittelpunkt des Konzerts stand das beeindruckende Weihnachtsoratorium „Oratorio de Noël“ op. 12 von Camille Saint-Saëns. Das zehnsätzige Stück französischer Kirchenmusik des 19. Jahrhunderts wurde in nur elf Tagen vom erst 23jährigen Saint-Saëns komponiert und ist aus liturgischer Sicht streng an die Verse 8 – 14 aus dem 2. Kapitel des Lukas-Evangeliums gebunden, die Verkündigung an die Hirten. Es folgen Psalmtexte und Verse aus den Evangelien nach Matthäus und Lukas. Das Werk hat eine ungewöhnliche Besetzung: Zum Chor, den Vokalsolisten, dem Streichorchester und der Orgel tritt in drei Sätzen eine Harfe als besonderer Klangeffekt hinzu. Die leicht schwingende Melodie der Geigen und der Orgel erzeugte beim Publikum sogleich eine innere Wärme und Geborgenheit. Das Oratorium erreicht seinen Höhepunkt in dem Quintett mit Chor „Consurge, filia Sion. Alleluja“ (Steh auf Tochter Zion. Halleluja). Kurz vor dem Abschlusschor wird mit dem schönen Prèlude die Anfangsstimmung wieder aufgegriffen.

Jörg Christian Freese, der sicher und begeisternd durch das Konzert führte, bedankte sich am Schluss bei allen, die zum guten Gelingen beigetragen hatten. Der sich anschließende kräftige und langanhaltende Applaus forderte zu einer Zugabe auf, der dann mit dem mehrstimmigen und wunderschön klingenden Chorsatz des Schlusschores „Tollite hostias“ (Bringet Geschenke) aus dem Oratorio den Noël stattgegeben wurde.

Mini- und Kinderchor von St. Jakobus Sögel begeistet mit "Swinging Samson"

Im Rahmen einer musikalischen Andacht in der St. Jakobus-Kirche Sögel erfreuten die Kinder des Mini- und Kinderchores unter der Leitung von Dekanatskirchenmusiker Jörg Christian Freese die vielen großen und kleinen Zuhörer*innen mit der Pop Kantate von Michel Hurt „Swinging Samson“. Pfarrer Jürgen Krallmann führte zu Beginn der Andacht in die Thematik ein und verlas aus dem Buch der Richter des Alten Testaments die fast 3000 Jahre alte Geschichte von Samson und der schönen Philisterin Dalilah. Samsan, ein Ausgewählter Gottes, durfte sein Haar niemals abschneiden lassen, da sonst seine große Stärke verloren ginge. Er sollte nach Gottes Wunsch mit seiner Stärke Israel und sein Volk vor den Philistern beschützen. Samson verriet dieses Geheimnis seiner Ehefrau Daliah an, die es schließlich den Philistern preisgab. So scherten sie Samson das Haupthaar, und er verlor seine Stärke. Als es wieder nachgewachsen war, rächte er sich und brannte den Tempel nieder. Die kindgerechten Lieder wurden vom Chor wunderbar herübergebracht und von Freese am Keyboard begleitet. Vor den einzelnen Gesangseinlagen erklärte er jeweils den weiteren Handlungsablauf der biblischen Geschichte. Die ausgezeichneten kleinen Sänger*innen wurden zum Schluss mit begeistertem Beifall belohnt und gaben auch ihre Zugabe noch zum Besten.

Text und Foto: Gisela Arling

 

Wohltuende und spirituelle Momente in der St. Jakobus Kirche Sögel

Am 2. Adventssonntag gab es in der St. Jakobuskirche Sögel adventliche Orgelmusik mit der Kirchenmusikerin Frauke Schwind, verbunden mit besinnlichen Textpassagen durch Diakon Burkhard Becker. „Die zweite Kerze am Adventskranz und die flackernden Lichter in den Bänken deuten darauf hin, dass die Ankunft Jesu näherkommt, dass es um uns herum nicht dunkel bleiben muss“, sagte Becker bei seiner Begrüßung. Für die Organistin war es ein bewegender Moment, als sie nun im Rahmen einer Konzertreihe zum ersten Mal die im März dieses Jahres eingeweihte englische Orgel zum Klingen bringen durfte. Schließlich war sie es gewesen, die sich als ehemalige Regionalkirchenmusikerin in St. Jakobus mit ganz viel Engagement und Herzblut für eine neue Orgel stark gemacht hatte. Bei ihrer Verabschiedung in die Elternzeit mit verbundenem Umzug nach Hannover war die Orgel noch nicht komplett installiert gewesen.

Auf dem Programm standen neben Orgelwerken von Cèsar Franck (1822-1890) „Prèlude, Fugue et Variation op.18“ und „Pièce hèroiquie“ auch Choralbearbeitungen von Johann Sebastian Bach (1822-1890) und Dietrich Buxtehude (1637-1707) zu „Nun komm der Heiden Heiland“ aus dem Orgelbüchlein BWV 599 und 699. Zwischen den einzelnen Choralvorspielen sang die Gemeinde aus dem Gotteslob dazu das Lied: „Komm du Heiland aller Welt“. Es folgte die „Pastorale in F-Dur BWV 590“ von Bach, „eine weihnachtliche Hirtenmusik, mit der die Hirten zur Ehre Christi in der Weihnachtszeit in Rom musizierend einzogen“, erklärte Becker und fügte hinzu: „Das Werk zählt zu den beliebtesten Kompositionen für die Weihnachtszeit“. Zwischendurch wurde die Gemeinde wieder mit eingebunden und sang das Lied aus dem Gotteslob „Wachet auf, ruft uns die Stimme“, der bekanntesten Kantate von Johann Sebastian Bach. Dem folgten sodann prächtige Orgelklänge von Frauke Schwind zu Bachs Choralbearbeitung „Wachet auf, ruft uns die Stimme“.

Bevor das abschließende Werk von Cèsar Franck „Piece herorique“ (Bahnt dem Herrn den Weg) auf der Orgel erklang, verwies Becker auf den Internationalen Tag der Menschenrechte, „der sich am heutigen Tag zum 75. Mal jährt“. In der gegenwärtigen Zeit sei die Situation für die Menschenrechte weltweit sehr schwierig, so Becker. Kriege und Terror in Europa und im Nahen Osten hielten die Welt in Atem. Mitten in Europa gebe es autoritäre Wendungen oder Wahlsiege von rechtspopulistischen bis rechtsextremen Parteien. „Gerade jetzt: Bahnt dem Herrn den Weg. Jesus Christus wird geboren. Mit ihm und durch uns kann die Welt besser werden. Bahnt den Weg für gute Nachrichten“, gab Becker allen mit auf dem Weg.

Nach lautstarkem Applaus der begeisterten Zuhörer*innen zeigte sich Frauke Schwind zum Schluss hoch erfreut über den beeindruckenden Klang der Orgel. „Die Sögeler Kirchengemeinde kann sich glücklich schätzen, ein solch tolles Instrument zu haben, das dem Organisten so viele Möglichkeiten bietet“. Sie bedankte sich bei allen, die es möglich gemacht hätten, dieses Orgelprojekt zu realisieren. Ihr besonderer Dank galt ihrem Nachfolger Jörg Christian Freese, der auch in seiner Funktion als Orgelsachverständiger das Orgelbauprojekt zum Abschluss gebracht habe sowie dem Förderverein Kirchenmusik an St. Jakobus für die tatkräftige Unterstützung. Die freiwilligen Spenden der zahlreichen Zuhörer*innen kommen der Kirchenmusik an St. Jakobus zugute.

Gelungenes Wandelkonzert zu Sögeler Orgeln

Anlässlich des Deutschen Orgeltags, der immer am 2. Sonntag im September stattfindet, gab es in Sögel ein Wandelkonzert zu drei Orgeln. Viele Interessierte nahmen die Gelegenheit wahr, die individuellen Instrumente an einen Tag zu erleben und sich dabei jeweils 20 Minuten am Farbenreichtum der Orgeln zu erfreuen. 

Helmut Brandt (links) und Jörg Christian Freese freuten sich über das gelungene Wandelkonzert.

Begonnen wurde in der Schlosskapelle Clemenswerth. Nach einer kurzen Begrüßung durch Pater Edmund Kesenheimer gab es mit Dekanatskirchenmusiker Jörg Christian Freese an der dortigen Breil-Orgel barocke Musik zu hören. Danach präsentierte der Kirchenmusiker (i.R.), Helmut Brandt, ein buntes Programm an der Führer-Orgel in der evangelischen Markuskirche. Zuvor hatte es dort eine kleine Einführung von Pfarrer Matthias Voss gegeben, der u. a. darauf hinwies, dass die Führer-Orgel aus dem Zweiten Weltkrieg stamme und somit die älteste Orgel in einer jungen Kirche sei. Schließlich führte der Orgelspaziergang in die katholische St. Jakobus-Kirche zur neuen englischen Orgel, die in diesem Jahr eingeweiht wurde. Freese erklärte den Besuchern, dass aufgrund materialtechnischer Mängel die alte Orgel der St. Jakobus-Kirche nicht mehr hätte erhalten bleiben können, so dass eine gebrauchte englische Jardine Orgel aus Manchester eingebaut wurde. Die Restauration und der Einbau der neuen Mechanik sei dem Orgelbaumeister Krawinkel aus Frendelburg-Deisel sehr gut gelungen. „Das neue Instrument schreit nicht, sondern zeichnet sich durch einen besonders warmen Klang aus“, so Freese. Davon konnte er dann auch die interessierten Besucher mit seinen vorgetragenen sinfonischen Werken überzeugen. Den Abschluss des Orgeltags bildete ein vom` Förderverein Krchenmusik St. Jakobus´ organisiertes Weinfest auf dem Jakobusplatz.

Der Orgeltag, der in diesem Jahr zum 13. Mal stattgefunden hat, ist eine Initiative der Vereinigung der Orgelsachverständigen Deutschlands e.V. (VOD). Mit der Aktion soll ein breites Interesse an dem Instrument geweckt werden.

Text und Foto: Gisela Arling

 

Kinderkonzerte mit Orgelbauer Fröhlich

Vom 22. - 25. August 2023 haben an der neuen Orgel Kinderkonzerte mit dem Musikpädagogen Friedhelm Bruns als Orgelbauer Fröhlich und Jörg Christian Freese an der Orgel stattgefunden. Mit allen Schülern der Klassenstufen 2 und 3 der Bernhardschule haben rund 180 Kinder in 9 Konzerten an diesem Projekt teilgenommen und spielerisch einiges über das Instrument Orgel gelernt. Dabei konnte man selbst auch eine Pfeife zum Klingen bringen und einen Blick in die Orgel werfen.

 

Abschlusskonzert der Akademie Clemenswerth 2023 am 20. Juli 2023 in der St. Jakobus-Kirche in Sögel

Vom 6. bis zum 22. Juli 2023 waren 80 besonders leistungsfähige Jugendliche der gymnasialen Oberstufe aus dem gesamten Bundesgebiet im Rahmen des Programms der Deutschen SchülerAkademie im Marstall Clemenswerth in Sögel zu Gast um zu forschen, zu diskutieren und in der Freizeit – neben vielem anderem – gemeinsam zu musizieren. Alle musikinteressierten Teilnehmenden der Akademie wurden angeleitet von Luca Jávor-Velki, Ungarn.

Zum Abschluss der Akademie gab es am Donnerstag, 20. Juli 2023 in der St. Jakobus Kirche in Sögel ein Konzert, bei dem die Jugendlichen ihre gemeinsam einstudierten Musikstücke (z.B. Chor, Kammerchor, Kammermusik, Soli etc.) öffentlich aufführten, wozu alle Interessierten herzlich eingeladen waren.

Die Deutsche SchülerAkademie ist ein Angebot von Bildung & Begabung, dem Talentförderzentrum des Bundes und der Länder.

 

Enno Kinast und Jörg Christian Freese beeindrucken mit Konzert in St. Jakobus Kirche

Im Rahmen des Festprogramms anlässlich der im März stattgefundenen Orgelweihe fand nun ein weiteres Konzert in der St. Jakobus-Kirche in Sögel statt. Dekanatskirchenmusiker Jörg Christian Freese hatte den geborenen Emdener Bass-Bariton Enno Kinast nach Sögel eingeladen. Kinast, der neben seiner solistischen Tätigkeit als Konzertsänger auf eine jahrelange Erfahrung als Chorleiter und Gesangspädagoge zurückblicken kann, betreut zudem in Münster und NRW diverse klassische Chöre als Stimmbildner. Gemeinsam präsentierten Freese und Kinast ein Programm mit Werken für Orgel und Gesang mit Ausschnitten aus Sätzen der „Missa cum Jubilo“ von Maurice Durufle´, dem „Salve Regina“ von Olivier Latry sowie dem „Elisas“ von Felix Mendelssohn Bartholdy. Als Solosänger begeisterte Kinast mit weiteren Arien aus Opern wie „Billy Budd“ von Benjamin Britten oder „Tannhäuser“ von Richard Wagner. Freese überzeugte zudem mit Orgel-Solostücken wie die Bearbeitungen aus der Sinfonie „Mathis der Maler“ von Paul Hindemith oder „Venus“ aus „The Planets“ von Gustav Holst.

Am Schluss bedankten sich die zahlreich erschienenen und begeisterten ZuhörerInnen mit Standing Ovations.

Text: Gisela Arling

Foto: Konzertsänger Enno Kinast (Foto Homepage Kinast)

 

Gospel-Konzert begeistert in voll besetzter St. Jakobus Kirche

„So voll war unsere Kirche lange nicht mehr“ und „So müsste es auch im Gottesdienst sein“ - so lauteten kürzlich die Kommentare der rund 400 Besucher in der St. Jakobus Kirche in Sögel nach einem begeisternden Gospel-Konzert. Unter der Leitung von Dekanatskirchenmusiker Jörg Christian Freese, der auch die Moderation übernommen hatte, brillierten die 25 Sängerinnen des Gospelchores und des Jugendchores St. Jakobus mit bekannten Gospelsongs wie „Oh happy day“ oder „Angels watching over you“, aber auch mit modernen Workship-Songs wie „Waymaker“ oder „Echo“. Freese schaffte es, mit einer Mischung aus Gospels und modernem geistlichen Liedgut die Zuhörer vom ersten Moment an anzusprechen, die dann fleißig mitklatschten und bei einigen Stücken auch mitsangen. Musikalisch begleitet wurden die Musikstücke von einer Band mit David Lakeberg am Schlagzeug, Marc-Joel Schmitt an der Gitarre und Jörg Christian Freese am Keyboard. Am Schluss gab es Zugabeforderungen und mitreißenden Applaus.

Vor einem halben Jahr hatte Freese den Gospelchor in Form eines Projektes gegründet, wobei wöchentlich in einem zwanglosen Rahmen bekannte Gospelsongs geprobt wurden mit dem Ziel, das Ergebnis einem großen Publikum zu präsentieren. Das ist dem Chorleiter und den Sängerinnen nun auch hervorragend gelungen.

Nach dem Konzert waren alle Besucher zu einem Empfang mit Ausschank des Orgelweins ins Kirchencafé eingeladen. „Ein solches Konzert soll wiederholt werden, und ich werde die Probentermine rechtzeitig bekannt geben“, versprach Freese und fügte hinzu: „Eingeladen zum Mitsingen sind alle, die Freude an der Gospelmusik haben und gerne singen“.

Text: Gisela Arling

Foto: Stefanie Olliges

 

Konzert für Viola und Orgel

Am Samstag, 17. Juni 2023, fand in der Jakobus Kirche in Sögel ein Konzert mit Musik aus der Barockzeit bis zur Moderne statt. Unter dem Motto "Musical Journey through Europe" spielten Semjon Kalinowsky (Lübeck) und Irina Vavilova (Kuopio, Finnland) Werke für Orgel und Viola. 

Der Eintritt war frei. Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft des Finnischen Honorarkonsuls in Deutschland Prof. Dr. Jürgen Kluge.

 

Festprogramm zur Orgelweihe

  • 30.12.2022 Weihnachtskonzert 19:30 Uhr Kirchenchor St. Jakobus Sögel, Projektorchester
  • Heinrich Fidelis Müller: Weihnachtsoratorium op. 6
  • 14.01.2023 Wanderausstellung - 29.01.2023 Arp Schnitger: Leben und Werk in Geschichte und Gegenwart
  • 05.03.2023 Orgelweihe 10:00 Uhr Festhochamt mit Weihe der Orgel, anschließend kleines Pfarrfest, 14:00 Uhr Festakt mit Vorstellung der Pfeifenpatenschaften, Orgelkonzert: Mona Rozdestvenskyte (Bremen)
  • 09.04.2023 Festhochamt am Ostersonntag 10:00 Uhr mitgestaltet durch den Kirchenchor St. Jakobus Sögel Joseph Haydn: „Kleine Orgelsolomesse“ Hob.XXII:7
  • 07.05.2023 Orgel + Gesang 17:00 Uhr Jörg Christian Freese, Enno Kinast (Münster) Maurice Duruflé: Missa cum jubilo op. 11
  • 20.05.2023 Vorabendmesse 17:00 Uhr mitgestaltet von der Nikolaus Kantorei Kalkar
  • 17.06.2023 Orgel + Viola 19:30 Uhr Irina Vavilova (Kuopio, Finnland), Semjon Kalinowsky (Lübeck) From Finland to Ukraine
  • 01.07.2023 Kinderorgelkonzert 15:00 Uhr Friedhelm Bruns (Vechta) Orgelbauer Fröhlich
  • 10.09.2023 Wandelkonzert 15:00 Uhr Ein Spaziergang zu drei Sögeler Orgeln. Vom Kloster auf Clemenswerth über die evangelische Kirche zu St. Jakobus. Anschließend Weinfest
  • 08.10.2023 Orgel + Cembalo 17:00 Uhr Jörg Christian Freese, Dr. Christian Prinz (Sögel) u. a. Musik für zwei Cembali von J. S. Bach
  • 19.11.2023 Benefizkonzert zum Volkstrauertag 17:00 Uhr Chor- und Orgelmusik zugunsten des Hospizvereins u.a. Maurice Duruflé: Prélude et Fugue sur le nom d'Alain op. 7
  • 17.12.2023 Orgelmusik bei Kerzenschein 17:00 Uhr Frauke Schwind (Hannover) Adventliche Orgelmusik
  • 25.12.2023 Festhochamt zum 1. Weihnachtstag 10:00 Uhr Festliche Musik für Orgel + Trompete
  • 30.12.2023 Weihnachtskonzert 19:30 Uhr Kirchenchor an St. Jakobus Sögel, Projectorkest Twente Camille Saint-Saёns: Oratorio de Noёl op. 12 Ralph Vaughan Williams: Five Variants of „Dives and Lazarus"

 

Chor, Solisten und Orchester begeistern mit Bachkantaten - Die Herzen der Zuhörer*innen mit Freude erfüllt

Den Liebhabern anspruchsvoller geistlicher Musik ist in der Sögeler St. Jakobus-Kirche ein musikalischer Hochgenuss zuteilgeworden. Im Rahmen einer musikalischen Andacht wurden die Marienkantaten „Meine Seel erhebt den Herren“ (BWV 10) und „Herz und Mund und Tat und Leben“ (BWV 147) von Johann Sebastian Bach unter der Leitung von Dekanatskirchenmusiker Jörg Christian Freese zur Aufführung gebracht.

Pastor Karlheinz Fischer gab eine kurze Einführung in die beiden Kantaten, die Bach 1723 und 1724 zum Fest „Mariä Heimsuchung“ komponiert und zu Papier brachte. „Bei beiden Werken liegen die Texte dem Lobgesang Marias aus dem Lukas-Evangelium zugrunde, der eine wertvolle Botschaft unseres Glaubens ist und uns Kraft und Mut gibt“, sagte Fischer.

Und mit diesem Lobgesang ließ Freese zu Beginn die Choralkantate „Meine Seel erhebt den Herren“ erklingen. Der Text, auf sieben unterschiedlichen Sätzen verteilt, wurde ausdrucksvoll und stimmgewaltig von den SolistInnen Antonia Strieder ((Sopran), Mathilde Matzeit (Alt), Joscha Eggers (Tenor) und Leon-Marice Teichert (Bass) und dem Kirchenchor St. Jakobus vorgetragen und von den Instrumentalisten des Projectorkests Twente (Niederlande) klangvoll begleitet. Danach kam das Publikum in den Genuss von Bach´s beliebtester und bekanntester Kantate „Herz und Mund und Tat und Leben“, die die berühmten Choralsätze „Wohl mir, dass ich Jesum habe“ und „Jesus bleibet meine Freude“ enthält. Bei der Umsetzung der insgesamt zehn Sätze dieser Kantate glänzten die Arien, der Chor und die Instrumentalisten in ihren einfühlsamen Rollen und erfüllten die Herzen der zahlreichen Zuhörer:innen mit inniger Freude. Diese bedankten sich am Ende mit stehenden Ovationen und langanhaltendem Applaus für die glanzvolle Leistung. Nach einem gemeinsam gesprochenen Vater unser und einem großen Lob für die Musiker spendete Pastor Fischer allen seinen Segen. „Diese himmlische Musik mit den eindrucksvollen Texten ist gerade in der jetzigen Zeit Balsam für die Seele“, kommentierten die Besucher am Ende der Veranstaltung.

Text und Fotos: Gisela Arling

"Stabat Mater" berührt das Publikum in der St. Jakobus Kirche Sögel

Im Rahmen einer musikalischen Andacht in der St. Jakobus-Kirche in Sögel wurde unter der Leitung von Dekanatskirchenmusiker Jörg Christian Freese das ergreifende musikalische Werk Stabat Mater von Geovanni Battista Perolesi (1710-1736) aufgeführt. „Bei dem Stabat Mater handelt es sich um ein mittelalterliches Gedicht in lateinischer Sprache, bei dem die Leiden der Mutter Jesu und ihr Schmerz um den gekreuzigten Jesus zum Ausdruck gebracht werden“, sagte Pfarrer Jürgen Krallmann bei der Begrüßung der zahlreich erschienenen Besucher. Bei dem aus zwölf Sätzen bestehenden Werk übertrugen die Sängerinnen Isabelle Grupe (Sopran) und Miriam Schuchert (Alt) mit ihren klaren Stimmen im Duett und im Solo die berührende Stimmung des Leids. Begleitet wurden sie vom Aterra-Quartett mit Orest Kudlovskyi (Violine1), Jessica Seibels (Violine 2), Daniel Espinoza (Viola), Julia Wasmund (Violoncello) und Miriam Venz an der Orgel. Im Anschluss begeisterte das Quartett mit dem Allegro vivace assai, dem Menuetto and Trio, Moderato, dem Adagio und dem Allegro assai von Wolfgang Amadeus Mozart.

Insgesamt sorgten die durch Freese gewonnenen jungen Musikerinnen und Musiker aus Hannover und Münster mit ihren musikalischen Darbietungen für ein ganz besonderes Klangerlebnis im Kirchenraum St. Jakobus. Das berührte Publikum bedankte sich mit langanhaltendem Applaus und zeigte sich anschließend großzügig bei der freiwilligen Spendengabe, unter anderem für die Ukraine-Hilfe.

Am Ende der Benefiz-Veranstaltung betete Pfarrer Krallmann mit den Besuchern das ökumenische Friedensgebet und bedankte sich bei den Musikern für die gelungene Aufführung.

Text und Foto: Gisela Arling

Sommerkonzert der Chöre in der "Baustelle"

Die leer geräumte und vom Umbau gezeichnete St. Jakobus-Kirche in Sögel hatte sich für ein paar Stunden wieder mit Leben gefüllt, als der Mini,- Kinder, -Jugend-, und Kirchenchor unter der Gesamtleitung von Regionalkantor Jörg-Christian Freese ein gemeinsames Sommerkonzert präsentierte. Pfarrer Bernhard Horstmann begrüßte die über 300 erschienenen Besucher in der mit Stühlen bestückten „Baukirche“ und bezeichnete diese Veranstaltung als „ein historisches Ereignis“. Er versprach: “Weihnachten feiern wir wieder hier in der Kirche Gottesdienst, auch wenn die Kirchenbänke noch nicht eingebaut sind“.

Den Besuchern wurde dann ein abwechslungsreiches Konzert-Programm geboten, bei dem Chorleiter Freese die Liedbeiträge einfühlsam mit dem Klavier unterstützte. Der Mini-Chor sang zum Auftakt „Kommt alle her“, danach das „Gloria! Gloria“ von Karin Karle und das Mutmachlied „Volltreffer“ von Daniel Kallach mit der Botschaft „In Gottes Augen sind alle Menschen Volltreffer“. Die Zuhörer ließen sich von dem temperamentvollen Klang mitreißen und klatschten den Takt.

Der Kinderchor begann mit dem Gospel-Lied „Heaven is a wonderful place“ und begeisterte auch mit „Gott, wo du wohnst“ von Ulrich Walter und „Einer ist unser Leben“ von Lothar Zenetti. Bei dem rhythmischen song „Give it up“ von Michael Gohl stellte sich Freese zu den Kindern, sang und schnippte mit ihnen taktvoll mit den Fingern und wippte den Rhythmus mit den Füßen.

Neben den Liedern „Himmelwärts“ von Thomas Laubach und „Open the eyes of my heart“ von Paul Beloche erklang vom Jugendchor temperamentvoll das „Glora“ aus der Glora-Messe.“ Mehrstimmig präsentierten sie anschließend das „Jaweh, I know, you are near“ von Dan Schütte und sorgten für besinnliche Momente.

Danach kam der Kirchenchor zum Zuge und präsentierte stimmgewaltig das „Lobt Gott mit Schall, ihr Heiden all“ von Heinrich Schütz und ließen die Kleine Choralmotette „Lobe den Herren“ von Hugo Distler erklingen sowie das „Jubilate“ von Johannes Matthias Michel. Mit dem geistlichen Sommerlied von Paul Gerhardt „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“ lieferte der Kirchenchor zudem einen stimmungsvollen Beitrag.

Einen wundervollen Schlusspunkt bildete schließlich John Rutter´s „Look at the world“, das mit Ausnahme der Minisänger von allen Chören gemeinsam gesungen wurde und so manchem eine Gänsehaut bereitete. Die Besucher würdigten die musikalischen Leistungen mit stehenden Ovationen.

Abschließend lud Freese zum Weinfest auf dem Jakobusplatz vor der Kirche ein und sagte: “Der Erlös des Festes, wie auch die Spenden der Konzertveranstaltung, kommen dem Bau der neuen Orgel zugute“. Das vom Orgelverein St. Jakobus auf dem Jakobusplatz vor der Kirche ausgerichtete stimmungsvolle Weinfest wurde von vielen Besuchern bei spätsommerlichen Temperaturen sehr gut angenommen.