Festprogramm zur Orgelweihe

  • 30.12.2022 Weihnachtskonzert 19:30 Uhr Kirchenchor St. Jakobus Sögel, Projektorchester
  • Heinrich Fidelis Müller: Weihnachtsoratorium op. 6
  • 14.01.2023 Wanderausstellung - 29.01.2023 Arp Schnitger: Leben und Werk in Geschichte und Gegenwart
  • 05.03.2023 Orgelweihe 10:00 Uhr Festhochamt mit Weihe der Orgel, anschließend kleines Pfarrfest, 14:00 Uhr Festakt mit Vorstellung der Pfeifenpatenschaften, Orgelkonzert: Mona Rozdestvenskyte (Bremen)
  • 09.04.2023 Festhochamt am Ostersonntag 10:00 Uhr mitgestaltet durch den Kirchenchor St. Jakobus Sögel Joseph Haydn: „Kleine Orgelsolomesse“ Hob.XXII:7
  • 07.05.2023 Orgel + Gesang 17:00 Uhr Jörg Christian Freese, Enno Kinast (Münster) Maurice Duruflé: Missa cum jubilo op. 11
  • 20.05.2023 Vorabendmesse 17:00 Uhr mitgestaltet von der Nikolaus Kantorei Kalkar
  • 17.06.2023 Orgel + Viola 19:30 Uhr Irina Vavilova (Kuopio, Finnland), Semjon Kalinowsky (Lübeck) From Finland to Ukraine
  • 01.07.2023 Kinderorgelkonzert 15:00 Uhr Friedhelm Bruns (Vechta) Orgelbauer Fröhlich
  • 10.09.2023 Wandelkonzert 15:00 Uhr Ein Spaziergang zu drei Sögeler Orgeln. Vom Kloster auf Clemenswerth über die evangelische Kirche zu St. Jakobus. Anschließend Weinfest
  • 08.10.2023 Orgel + Cembalo 17:00 Uhr Jörg Christian Freese, Dr. Christian Prinz (Sögel) u. a. Musik für zwei Cembali von J. S. Bach
  • 19.11.2023 Benefizkonzert zum Volkstrauertag 17:00 Uhr Chor- und Orgelmusik zugunsten des Hospizvereins u.a. Maurice Duruflé: Prélude et Fugue sur le nom d'Alain op. 7
  • 17.12.2023 Orgelmusik bei Kerzenschein 17:00 Uhr Frauke Schwind (Hannover) Adventliche Orgelmusik
  • 25.12.2023 Festhochamt zum 1. Weihnachtstag 10:00 Uhr Festliche Musik für Orgel + Trompete
  • 30.12.2023 Weihnachtskonzert 19:30 Uhr Kirchenchor an St. Jakobus Sögel, Projectorkest Twente Camille Saint-Saёns: Oratorio de Noёl op. 12 Ralph Vaughan Williams: Five Variants of „Dives and Lazarus"

 

Weihnachtliche Klänge in unserer St. Jakobus Kirche

An vielen bekannten Weihnachtsliedern durften sich die Besucherinnen und Besucher des Weihnachtskonzertes am 30. Dezember 2022 in der Sögeler Pfarrkirche erfreuen. Zu hören gab es das eher wenig bekannte Weihnachtsoratorium op. 6 von Heinrich Fidelis Müller. Der Komponist und Priester hatte das Werk im Jahr 1879 in Anlehnung an die Art der Aufführung des Passionsspiels in Oberammergau komponiert. Nachdem das Stück um die Jahrhundertwende weit verbreitet war, geriet es in Vergessenheit und wurde in Sögel nun wieder in der Originalfassung aufgeführt.

In die Erzählung der Weihnachtsgeschichte sind dabei zahlreiche bekannte Lieder wie „Stille Nacht“, „Zu Bethlehem geboren“ oder „Es ist ein Ros entsprungen“ eingearbeitet, teils jedoch in alten Melodiefassungen.

Unter der Leitung von Regionalkantor Jörg Christian Freese brachte der Kirchenchor St. Jakobus, unterstützt vom Jugendchor und projektweise Hinzugetretenen, das Werk zur Aufführung.

Begleitet von Orchester und Orgel brillierten auch die beiden Solisten Karina Feld (Schwarzenbek) und Steffen Kruse (Hannover) mit fein gestalteten Arien und Rezitativen. Die Organistin Magdalena Andrulewicz ließ zu Beginn des Konzertes zudem die neue Orgel der St. Jakobuskirche mit einem „Noël huron“ von Denis Bedard erklingen. Obwohl noch nicht ganz fertiggestellt, erhielt man einen guten Eindruck der schönen Flötenstimmen und Soloregister des Instrumentes.

Das zahlreich erschienene Publikum bedankte sich am Schluss mit stehenden Ovationen. Die Freude über den „gelungenen Jahresabschluss“ war merklich zu spüren.

Chor, Solisten und Orchester begeistern mit Bachkantaten
Die Herzen der Zuhörer:innen mit Freude erfüllt

Den Liebhabern anspruchsvoller geistlicher Musik ist in der Sögeler St. Jakobus-Kirche ein musikalischer Hochgenuss zuteilgeworden. Im Rahmen einer musikalischen Andacht wurden die Marienkantaten „Meine Seel erhebt den Herren“ (BWV 10) und „Herz und Mund und Tat und Leben“ (BWV 147) von Johann Sebastian Bach unter der Leitung von Dekanatskirchenmusiker Jörg Christian Freese zur Aufführung gebracht.

Pastor Karlheinz Fischer gab eine kurze Einführung in die beiden Kantaten, die Bach 1723 und 1724 zum Fest „Mariä Heimsuchung“ komponiert und zu Papier brachte. „Bei beiden Werken liegen die Texte dem Lobgesang Marias aus dem Lukas-Evangelium zugrunde, der eine wertvolle Botschaft unseres Glaubens ist und uns Kraft und Mut gibt“, sagte Fischer.

Und mit diesem Lobgesang ließ Freese zu Beginn die Choralkantate „Meine Seel erhebt den Herren“ erklingen. Der Text, auf sieben unterschiedlichen Sätzen verteilt, wurde ausdrucksvoll und stimmgewaltig von den SolistInnen Antonia Strieder ((Sopran), Mathilde Matzeit (Alt), Joscha Eggers (Tenor) und Leon-Marice Teichert (Bass) und dem Kirchenchor St. Jakobus vorgetragen und von den Instrumentalisten des Projectorkests Twente (Niederlande) klangvoll begleitet. Danach kam das Publikum in den Genuss von Bach´s beliebtester und bekanntester Kantate „Herz und Mund und Tat und Leben“, die die berühmten Choralsätze „Wohl mir, dass ich Jesum habe“ und „Jesus bleibet meine Freude“ enthält. Bei der Umsetzung der insgesamt zehn Sätze dieser Kantate glänzten die Arien, der Chor und die Instrumentalisten in ihren einfühlsamen Rollen und erfüllten die Herzen der zahlreichen Zuhörer:innen mit inniger Freude. Diese bedankten sich am Ende mit stehenden Ovationen und langanhaltendem Applaus für die glanzvolle Leistung. Nach einem gemeinsam gesprochenen Vater unser und einem großen Lob für die Musiker spendete Pastor Fischer allen seinen Segen. „Diese himmlische Musik mit den eindrucksvollen Texten ist gerade in der jetzigen Zeit Balsam für die Seele“, kommentierten die Besucher am Ende der Veranstaltung.

"Stabat Mater" berührt das Publikum in der St. Jakobus-Kirche in Sögel

Im Rahmen einer musikalischen Andacht in der St. Jakobus-Kirche in Sögel wurde unter der Leitung von Dekanatskirchenmusiker Jörg Christian Freese das ergreifende musikalische Werk Stabat Mater von Geovanni Battista Perolesi (1710-1736) aufgeführt. „Bei dem Stabat Mater handelt es sich um ein mittelalterliches Gedicht in lateinischer Sprache, bei dem die Leiden der Mutter Jesu und ihr Schmerz um den gekreuzigten Jesus zum Ausdruck gebracht werden“, sagte Pfarrer Jürgen Krallmann bei der Begrüßung der zahlreich erschienenen Besucher. Bei dem aus zwölf Sätzen bestehenden Werk übertrugen die Sängerinnen Isabelle Grupe (Sopran) und Miriam Schuchert (Alt) mit ihren klaren Stimmen im Duett und im Solo die berührende Stimmung des Leids. Begleitet wurden sie vom Aterra-Quartett mit Orest Kudlovskyi (Violine1), Jessica Seibels (Violine 2), Daniel Espinoza (Viola), Julia Wasmund (Violoncello) und Miriam Venz an der Orgel. Im Anschluss begeisterte das Quartett mit dem Allegro vivace assai, dem Menuetto and Trio, Moderato, dem Adagio und dem Allegro assai von Wolfgang Amadeus Mozart.

Insgesamt sorgten die durch Freese gewonnenen jungen Musikerinnen und Musiker aus Hannover und Münster mit ihren musikalischen Darbietungen für ein ganz besonderes Klangerlebnis im Kirchenraum St. Jakobus. Das berührte Publikum bedankte sich mit langanhaltendem Applaus und zeigte sich anschließend großzügig bei der freiwilligen Spendengabe, unter anderem für die Ukraine-Hilfe.

Am Ende der Benefiz-Veranstaltung betete Pfarrer Krallmann mit den Besuchern das ökumenische Friedensgebet und bedankte sich bei den Musikern für die gelungene Aufführung.

Text und Foto: Gisela Arling

 

Einladung zum Offenen Singen

Die Vorabendmesse am 12. März 2022 um 17 Uhr wurde als lateinisches Choralamt gefeiert. Dies bedeutete: alle zentralen liturgischen Gesänge waren auf Latein und entstammen der „Gregorianik“. Die meisten von ihnen sind jedoch samt Übersetzung im Gotteslob zu finden und mitunter auch schon bekannt. Zum Kennenlernen dieser spannenden Musik lud Dekanatskirchenmusiker Jörg Christian Freese herzlich zum Offenen Singen direkt vor der Messe um 16 Uhr ein.

Wozu überhaupt heute noch Gesang in lateinischer Sprache? „Die Melodien sind mehr als tausend Jahre alt und bezwecken, die vorwiegend der Bibel entnommenen lateinischen Texte zur Geltung zu bringen. Die lateinische Liturgie und die Gregorianik betrachten wir daher als einen Schatz – sowohl für die Kirche, wie auch für die Menschheit überhaupt. Zudem entsteht durch die Feier der Liturgie auf Latein eine einzigartige Atmosphäre. So wie es für die Begegnung mit Gott einen besonderen Ort gibt (den Raum der Kirche), einen ausgewählten Moment (die einzelnen Gebetsstunden), besondere Gewänder (die Kukulle, die Albe, den Talar), so gibt es auch eine besondere Sprache: die lateinische. Sie verleiht unserer Liturgie eine besonders sakrale Stimmung, die viele Teilnehmer und Besucher nicht unberührt lässt.“ (Abbaye Saint-Pierre aus Solesme)

 

Musikalische Andacht zwischen den Tagen

Fürchtet euch nicht!

Am Donnerstag, 30. Dezember, fand um 18:00 Uhr in der Pfarrkirche eine musikalische Andacht mit weihnachtlicher Barockmusik von Buxtehude, Graupner, Telemann u.a. statt. Zu hören waren Karina Feld (Sopran), Steffen Kruse (Tenor), ein Streicherensemble und Jörg Christian Freese an der Orgel. Der Einlass erfolgte unter 2G, eine vorherige Anmeldung war nicht erforderlich. Der Eintritt war frei.

 

Sommerkonzert der Chöre in der "Baustelle"

Die leer geräumte und vom Umbau gezeichnete St. Jakobus-Kirche in Sögel hatte sich für ein paar Stunden wieder mit Leben gefüllt, als der Mini,- Kinder, -Jugend-, und Kirchenchor unter der Gesamtleitung von Regionalkantor Jörg-Christian Freese ein gemeinsames Sommerkonzert präsentierte. Pfarrer Bernhard Horstmann begrüßte die über 300 erschienenen Besucher in der mit Stühlen bestückten „Baukirche“ und bezeichnete diese Veranstaltung als „ein historisches Ereignis“. Er versprach: “Weihnachten feiern wir wieder hier in der Kirche Gottesdienst, auch wenn die Kirchenbänke noch nicht eingebaut sind“.

Den Besuchern wurde dann ein abwechslungsreiches Konzert-Programm geboten, bei dem Chorleiter Freese die Liedbeiträge einfühlsam mit dem Klavier unterstützte. Der Mini-Chor sang zum Auftakt „Kommt alle her“, danach das „Gloria! Gloria“ von Karin Karle und das Mutmachlied „Volltreffer“ von Daniel Kallach mit der Botschaft „In Gottes Augen sind alle Menschen Volltreffer“. Die Zuhörer ließen sich von dem temperamentvollen Klang mitreißen und klatschten den Takt.

Der Kinderchor begann mit dem Gospel-Lied „Heaven is a wonderful place“ und begeisterte auch mit „Gott, wo du wohnst“ von Ulrich Walter und „Einer ist unser Leben“ von Lothar Zenetti. Bei dem rhythmischen song „Give it up“ von Michael Gohl stellte sich Freese zu den Kindern, sang und schnippte mit ihnen taktvoll mit den Fingern und wippte den Rhythmus mit den Füßen.

Neben den Liedern „Himmelwärts“ von Thomas Laubach und „Open the eyes of my heart“ von Paul Beloche erklang vom Jugendchor temperamentvoll das „Glora“ aus der Glora-Messe.“ Mehrstimmig präsentierten sie anschließend das „Jaweh, I know, you are near“ von Dan Schütte und sorgten für besinnliche Momente.

Danach kam der Kirchenchor zum Zuge und präsentierte stimmgewaltig das „Lobt Gott mit Schall, ihr Heiden all“ von Heinrich Schütz und ließen die Kleine Choralmotette „Lobe den Herren“ von Hugo Distler erklingen sowie das „Jubilate“ von Johannes Matthias Michel. Mit dem geistlichen Sommerlied von Paul Gerhardt „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“ lieferte der Kirchenchor zudem einen stimmungsvollen Beitrag.

Einen wundervollen Schlusspunkt bildete schließlich John Rutter´s „Look at the world“, das mit Ausnahme der Minisänger von allen Chören gemeinsam gesungen wurde und so manchem eine Gänsehaut bereitete. Die Besucher würdigten die musikalischen Leistungen mit stehenden Ovationen.

Abschließend lud Freese zum Weinfest auf dem Jakobusplatz vor der Kirche ein und sagte: “Der Erlös des Festes, wie auch die Spenden der Konzertveranstaltung, kommen dem Bau der neuen Orgel zugute“. Das vom Orgelverein St. Jakobus auf dem Jakobusplatz vor der Kirche ausgerichtete stimmungsvolle Weinfest wurde von vielen Besuchern bei spätsommerlichen Temperaturen sehr gut angenommen.