Förderverein Kirchenmusik an St. Jakobus, Sögel e.V.

Im Jahr 2015 gründete sich der Förderverein Kirchenmusik an St. Jakobus. Ausschlaggebend war der desolate Zustand der Orgel. Eine Neuanschaffung oder eine Renovierung erfordert einen hohen finanziellen Aufwand, den der Förderverein durch Spenden sowie weitere Aktionen unterstützen möchte.

Folgende Aktionen wurden und werden derzeit durchgeführt:

  • Verkauf des Sögeler Orgeltropfens (zu beziehen bei „Wein und Genuss“, Sögel)
  • Weinfeste auf dem Jakobus-Platz
  • Diverse Konzerte
  • Orgelunterricht zugunsten der Orgel
  • Jährliche Orgelfahrten
    • 2015: Ostfrieslands Orgeln (Arp Schnitger, Norden, Grotian-Orgel, Pewsum) mit abschließender Besichtigung des Klosters Ihlow
    • 2016: Bremer Domorgeln, Paula Modersohn-Becker-Ausstellung
    • 2017: Fahrt zum Dom in Osnabrück
    • 2018: Zwei-Tagesfahrt zum Orgelbauer Schulte, Kürten
    • 2021: Walcker-Orgel in Papenburg, englische Orgel in der ev. Kirche Aschendorf
  • Verkauf von Näharbeiten wie z.B. Stofftaschen, Gotteslobhüllen, Schlüsselanhängern, Federmäppchen etc.
  • Verkauf von Bastelarbeiten und Leckereien nach den Vorabendmessen und Hochämtern im Advent in der St. Jakobus Kirche
  • Das Pfeifenpatenschaftsprojekt

Sie möchten uns durch Ihre Mitgliedschaft im Förderverein oder durch eine einmalige Spende unterstützen?

Kontakt:

Förderverein Kirchenmusik an St. Jakobus, Sögel e.V.

Jakobus Platz 1, 49751 Sögel

E-Mail: foerderverein-st.jakobus@gmx.de

Bankverbindung:

IBAN: DE37266500011091021970

BIC: NOLADE21EMS

Sparkasse Emsland

 

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Der Vorstand besteht aus folgenden Mitgliedern:

1.Vorsitzende: Ulrike Rötepohl

2.Vorsitzende: Gertrud Brachem

Schriftführer: Burkhard Becker

Kassenwartin: Andrea Rekers

Beisitzerin: Sandra Schulte

 

 

Einbau der neuen Orgel in die St. Jakobus Kirche

Ab Juni 2020 wurden zunächst einige Zimmermannarbeiten im Turmzimmer vorgenommen. Durch eine ehemals im Turmraum vorhandene Wendeltreppe (nicht nur aufgrund des Orgelneubaus) wurde eine Verstärkung des Emporenbodens notwendig. In der darauf folgenden Woche wurden kleinere Einbauten am Tragrahmen vorgenommen. Seit Juli 2020 begann dann die Lieferung der Orgelteile. Auch wenn sich die äußere Gestalt der Orgel nicht verändern wird, sind mehrere Tonnen Pfeifen, Windladen und Regierwerk einzubauen.

Den Fortschritt der Arbeiten kann man auch auf unserer Homepage www.pfarrverbund-soegel.de unter „Sögel/Aktuelles/Orgelbauprojekt“ und auf der facebook-Seite „Kirchenmusik an St. Jakobus“ verfolgen.

 

Orgelvertrag in Sögel unterzeichnet

Von Marina Heller

Die Pfarrkirche der Kirchengemeinde Sankt Jakobus erhält 2020 eine neue Orgel. Pfarrer Bernhard Horstmann, Diözesankirchenmusikdirektor und Orgelsachverständiger Martin Tigges sowie Orgelbauer Oliver Schulte unterzeichneten nun den Vertrag.

„Solch ein historisches Ereignis erlebt ein Pfarrer in seiner Laufbahn nur einmal“, freute sich Horstmann. Die neue Orgel ist ein Bestandteil der Kirchensanierung, die ein Investitionsvolumen von 1,2 Millionen Euro hat. Bereits in diesem Jahr begann die Sanierung mit der Erneuerung des Kirchturms, 2019 folgt die Innenrenovierung und 2020 beginnt das Unternehmen Orgelbau Schulte aus dem Bergischen Land mit dem Einbau der neuen Orgel. Die Kosten für das Orgelprojekt belaufen sich auf 275.000 Euro.

Im Herbst 2016 machte sich eine Expertengruppe der Kirchengemeinde auf den Weg nach Manchester (England), um dort Orgeln zu begutachten. „In einer Kirche, die Ende 2016 abgerissen wurde, fanden wir schließlich adäquates Orgelmaterial, das zu Sögel passt“, so Horstmann. Bereits im April 2017 begann für Schulte und sein Team die Arbeit: „Wir haben die 2.500 Pfeifen der Orgel fachgerecht auseinander gebaut, verpackt und mit einer Spedition sicher nach Deutschland überführt“, erklärte Schulte. Diese Pfeifen gilt es nun zu reinigen und restaurieren, bis sie 2020 in das ursprüngliche Gehäuse der Sögeler Orgel eingebaut werden. „Uns ist es sehr wichtig, das äußere Erscheinungsbild der Orgel zu erhalten“, so Frauke Sparfeldt, Regionalkantorin. Ton- und Registertraktur inklusive eines neuen Spieltisches werden nach heutigen Maßstäben neu gefertigt.

Tigges berichtete, dass der englische Orgelmarkt technisch gut ausgestattet sei. „Die wichtigste Eigenschaft einer Orgel ist ihre Klangfarbe, die zur menschlichen Stimme passen soll.“ Die neue Orgel stammt aus dem Jahr 1886. Sie sei laut Tigges in einem verblüffend guten Zustand und äußerst gepflegt. Der Unterschied zur jetzigen Orgel bestehe darin, dass das englische Instrument einen weicheren und vokalen Klang habe.
Die aktuelle Orgel der Kirche stammt aus dem Jahr 1961 und ist damit deutlich jünger als das Instrument aus Manchester. „Leider weist das jetzige Gerät materialtechnische Mängel und eine störungsanfällige Elektronik auf“, erklärt Schulte. Dies läge daran, dass die Orgel aus der Nachkriegszeit stamme. Damals hätten die Menschen viel experimentiert und arbeiteten zum Beispiel mit Pattex, nicht ahnend, dass dieser Kleber sich Jahre später wieder auflösen würde. Das englische Material sei trotz seines Alters stabiler und dauerhafter. Die Restauration und das Einbauen einer neuen Mechanik wird voraussichtlich ein halbes Jahr andauern. Die Kirchengemeinde plant bereits einen Besuch mit der Gemeinde beim Orgelrestaurator im kommenden Jahr.

 

Eine "gebrauchte" neue Orgel für St. Jakobus!

Mit großem Glück war es uns möglich, historisches Pfeifenmaterial aus dem Jahre 1885 aus einer aufgegebenen anglikanischen Kirche aus England zu erwerben. Dieses Pfeifenmaterial ist nun eingelagert. Auch fügt es sich gut, dass der Orgelprospekt unserer Orgel wieder verwendet werden kann, so dass alles Geld in das Instrument fließen kann. Die Pfeifen und die mechanische Traktur müssen in langwierigen handwerklichen Arbeiten (Einbauzeit ca. ein halbes Jahr) auf unseren Orgelboden eingebaut und an den Kirchenraum angepasst werden. Diese Maßnahme ist für das Jahr 2020 geplant.